Aktualisiert 19.02.2015

Fischereischoner „Benjamin W. Latham“

Wolfram Pacher

Fertiges Modell

Mit der Zunahme des Bedarfes an Fisch in Neuengland im 19. und 20. Jahrhundert mussten nun größere und wirtschaftlichere Fischerboote gebaut werden, mit denen man auch neue Fanggründe erschließen konnte.
Der Konstrukteur Mc Manus entwarf einen Schonertyp. Die Bauform wurde unter der Bezeichnung „Indianheader“ bekannt (zurückgehend auf indianische Namen, die die ersten Schiffe trugen). Der Fischereischoner „Benjamin W. Latham“ wurde für den Makrelenfang konzipiert.

mit Fangboot

Ein großes Fangboot zum Ausbringen der Netze von ca. 12 m wurde im Schlepp mitgeführt. Der Schoner hat eine Länge über alles von ca. 36 m, eine Breite von 6,50 m und einen Tiefgang von 3,70 m. Die Vermessung beträgt 72 t. Die Besatzung bestand aus 15 Mann.
Später wurde der Segler mit einer 48 PS Maschine nachgerüstet.
1943 ging die „Benjamin W. Latham“ vor San Juan verloren.
Mein Modell zeigt das Schiff als Segler.

Fangboot ausgestattet

Der Bauplan und die Angaben zum Schiff sind aus der Zeitschrift mbh 11/89 entnommen. Der Plan ist sehr ausführlich mit gezeichneten Details. Des Weiteren habe ich mir weitere Ansichten im Internet anzeigen lassen. Dabei musste ich aber feststellen, dass die Farbgebungen sehr voneinander abwichen. Die im Plan der Zeitschrift vorgegebene Farbgebung erscheint mir für ein Arbeitsschiff unlogisch. Deshalb bleibe ich beim Deck bei Natur-Kiefer. Das Modell habe ich in Spantbauweise (Eiche) gefertigt. Der Rumpf erhielt eine doppelte Beplankung aus Eiche-Furnier, die Takelage ist Kiefer.
Nähere Angaben zum Fangboot waren leider nicht vorhanden, deshalb habe ich diese aus dem Internet übernommen.

Deckansicht Heck

Die Aussagen über den am Heck gezeigten Heimathafen waren nicht ganz eindeutig. Einige zeigten Noank / Connecticut, andere Gloucester / Massachusetts. Ich habe mich für letzteres entschieden und am Großmast wird die Flagge von Massachusetts geführt. Gut bewährt hat sich bei mir das Herstellen von Beschriftungen mit Abziehbilderpapier aus dem Modellbauhandel, welches in weiß und transparent erhältlich ist. Nach dem Anbringen wird es mit ModelMaster Lack (matt, seidenmatt oder glanz) überlackiert. Für Flaggen gibt es bedruckbare Bügelfolien. Achtung, Motive seitenverkehrt auf die Folie aufdrucken.

Das Modell ist im Maßstab 1:50 gebaut worden.

Weitere Fotos des von mir gebauten Modells:


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