Aktualisiert 29.02.2012

Seiner Majestät bewaffneter Schoner BERBICE

Dieter Marung

der Plan

Seiner Majestät bewaffneter Schoner BERBICE, ein früher Baltimore-Klipper.

Die politische Unruhe vor der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung 1776 und während der folgenden zehn Jahre trug sehr zur Entwicklung schneller Schiffe bei.

In dem feindseligen Klima jener Zeit hing das Überleben von Kaperschiffen und von Blockadebrechern in hohem Maße von überlegener Geschwindigkeit ab.

Schoner BERBICE.

In diesen ersten Jahren des jungen amerikanischen Staates war die schnelle Flucht oft der einzige Weg, um Schiff, Ladung und Freiheit der Besatzung zu retten.

Wegen der Bedrohung durch die ehemalige Kolonialmacht England wurde für die amerikanischen Schiffe Geschwindigkeit wichtiger als Ladekapazität, und aus den Erfahrungen mit dem in Virginia gebauten Schoner erwuchs der Klipper-Schoner oder, als dieser Typ bekannter wurde, der Baltimore-Klipper.

Das Modell erhielt bei der Deutschen Meisterschaft 2010 in Witten eine Silbermedaille.

Ansicht von Steuerbordbug.

Die BERBICE (nach einem Fluß in Niederländisch-Guyana benannt) wurde vermutlich 1789 von der Royal Navy angekauft.

Die Geschichte des Schiffes davor ist nicht mehr zu ermitteln. Während seines Dienstes gehörte es unter Leutnant T. Oliver zur westindischen Flotte.

1796 wurde der Schoner von einem Sturm auf die Insel Dominica getrieben und ging verloren.

Im Maßstab 1:50 gebaut, ist das Modell 71 cm lang, 23 cm breit und 51 cm hoch.

Heckansicht dieses reinen Zweckbaus.

Dieser und weiterer Text und die Modellbauzeichnungen der BERBICE stammen von Karl Heinz Marquardt und wurden 1999 als Sonderheft des Arbeitskreises historischer Schiffbau e. V. veröffentlicht.


Bei der Rekonstruktion stützte er sich auf eine Zeichnung aus der Admiralitätssammlung des Schiffahrtsmuseums in Greenwich

Bilder im Auftrag von Dieter Marung von
"photodesign amador" erstellt.


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