Die DORSTENER AAK hat ihren Namen von der Stadt Dorsten an der Lippe, wo sie am Ende des 18. Jahrhunderts entstanden ist. Sie ist eine Weiterentwicklung der Kölner Aak und der alten Lippekähne. Sie fällt insbesondere durch ihre schlanke Form auf und bildet das letzte Glied in der Reihe der niederländischen Holzschiffe und wurde später von Eisenschiffbau übernommen. Sie war außerdem Vorbild für viele verschiedene niederländische Aaktypen.
DORSTENER AAK, Modell eines Rheinschiffs vom Niederrhein, um 1850
Horst Parchatka
Ihr hauptsächlicher Wirkungsbereich war der Niederrhein und rheinaufwärts bis Koblenz. Die DORSTENER AAK hatte 2 Masten und brachte die Gaffeltakelung an den Mittelrhein. Mit kleineren Abmessungen und meist nur 1 Mast tauchte sie Mitte des 19. Jahrhunderts als NECKAR AAK am Neckar auf. Die Maße der DORSTENER AAK werden bei Konijnenburg mit 39,00m Länge, 5,80 m Breite und ca. 2,00 m Seitenhöhe angegeben. Die Fahrzeuge wurden mit 8 Plankengängen in Klinkerbauweise hergestellt. Das Modell ist im Maßstab 1:100 gebaut worden.
Literatur:
Dr. Ing. Kurt Schwarz, Die Typenentwicklung des Rheinschiffs bis zum 19. Jahrhundert. Köln. 1920
P.J.V.M. Soper`s - SCHEPEN DIE VERDWIJNEN, Amsterdam, (1974)