Schonerjacht Iduna ex. Yampa

Die Schonerjacht Yampa wurde von A.C. Smith entworfen und im Jahr 1887 auf der Werft Harlan & Hollingworth, Wilmington / USA gebaut.

Im Jahr 1898 kaufte der deutsche Kaiser Wilhelm II die Yampa von dem Millionär Chester W. Chapin aus den USA.
Bevor er sie seiner Frau, der Kaiserin Auguste Viktoria schenkte, ließ Kaiser Wilhelm die Jacht umbauen und gab ihr den neuen Namen IDUNA.

Die Namenswahl war sehr feinsinnig, denn die Idunen sind nordische Gottheiten und die Hüterinnen der Goldenen Äpfel. Der Kaiser schätzte Äpfel sehr; sie waren sein Lieblingsobst.

Geführt wurde die Iduna viele Jahre von dem Kapitän Karpf, der das Schiff sehr liebte und es sehr gut pflegte.

Aber die Kaiserin musste zunächst einmal Vertrauen zur Iduna gewinnen.

Erst danach wurden viele Kreuzfahrten auf der Ostsee unternommen.

Auch auf Regatten war sie sehr erfolgreich, da sie aufgrund ihrer relativ geringen Segelfläche eine Zeitvergütung erhielt.

Nachdem die Iduna die Kriegsjahre gut überstanden hatte, kaufte 1918 der Kieler Schlachtermeister M. Glaser die Jacht, der sie dann aber schon 1920 an den Hamburger Kaufmann Hans Lemp weiterverkaufte.

1921 kaufte der Amerikaner Herbert Howland die Iduna und taufte sie wieder auf den alten Namen Yampa um.

Später wurde die Jacht dann von dem Norweger Melson erworben, der ihr wiederum einen neuen Namen gab, nämlich Atavella.

1934 brannte das Schiff völlig aus und wurde aus dem Lloyd's-Register gestrichen.