Kennzeichnend für diese frühe Brigg ist das Fehlen des Großsegels an der Großrah. Im 19. Jahrhundert übernahmen dann die Briggs das Großsegel von den Schnauen. Die Rümpfe der schwedischen Briggs wurden meist aus Kiefernholz gebaut, die zwar nur ca. 2/3 der Lebensdauer eines Eichenrumpfes hatten, dafür aber nur 1/3 der Kosten verursachten.
Schwedische Brigg, Mitte 18.Jahrhundert
Günther Popp
Insgesamt also ein Vorteil für das Nadelholz. Zu dem war Eichenholz in Schweden und Finnland schwer zu beschaffen. Diese Schiffe wurden im Frachtverkehr auf der Ostsee eingesetzt.
Diese Brigg hatte die Abmessungen: Länge ü. Steven 22,0 m, Breite a. Spanten 6,35 m.
Das Modell wurde von unserem Mitglied Günther Popp im Maßstab 1:50 nach Tafel XXIX/Nr. 7 aus Chapmans: Architectura Navalis Mercatoria von 1768 rekonstruiert.