Steuerbord
BATAVIA
Markus Leber
Das Original wurde wurde auf der Peperwerft in Amsterdam für die "Vereenigde Oostindische Compagnie" (VOC) gebaut.
Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1628 brach das Schiff nach Ostindien auf.
Es scheiterte aber nach 7 Monaten auf einem Riff der Abrolhos, einer Inselgruppe an der Australischen Westküste.
Ein großer Teil der Besatzung und der Passagiere konnte sich auf eine nah gelegene Insel retten, wo es weder Wasser noch Vegetation gab.
Anschließend bekämpften sich die Schiffbrüchigen untereinander um Macht und die verbliebenen Vorräte.
Teile des Wracks befinden sich heute im Museum in Fremantle in Australien. Der Nachbau erfolgte zwischen 1985 und 1995 auf der "Batavia Werft" in Lelystad auf Initiative des Schiffbaumeisters Willem Vos.
Da nur wenige Informationen über das Originalschiff vorhanden sind, wurden viele Details ergänzt. Die Gesamtlänge des Nachbaus beträgt 56 Meter und die Wasserverdrängung liegt bei etwa 1200 Tonnen.
Das Schiff hat 24 Kanonen an Bord und es wurde überwiegend aus Eichen-, Pinien- und Lindenholz gebaut. Neben der " BATAVIA" kann man auf der Museumswerft in Lelystad auch den Rohbau der "Sieben Provinzen" besichtigen, einem 80-Kanonenschiff aus dem 17. Jahrhundert.
Zur Batavia sind bisher im LOGBUCH folgende Berichte erschienen:
Jahr Heft Seite
1988, 1, 029 Die Niederlande bauten die Batavia
1989, 1, 009 Batavia, Neues von der Baustelle
1991, 1, 028 Batavia, Ein Traum wird war
1993, 2, 057 Batavia, bald ist sie fertig
1994, 2, 072 Die Rekonstruktion der Batavia
1995, 1, 029 Batavia, die letzten Tage auf der Werft
1995, 2, 070 Die Batavia wurde ihrem Element übergeben
1997, 2, 068 Niederländischer Schiffbau am Beispiel der Batavia,Teil1
1997, 3, 123 Niederländischer Schiffbau am Beispiel der Batavia, Teil 2
1997, 4, 174 Niederländischer Schiffbau am Beispiel der Batavia, Teil 3
1998, 2, 065 Niederländischer Schiffbau am Beispiel der Batavia,
1998, 3, 109 Niederländischer Schiffbau am Beispiel der Batavia, Teil 4
2000, 3, 138 Ein Modell der Batavia