Der kleine geschützte Kreuzer CÖLN lief am 6.Juni 1909 auf der Germaniawerft vom Stapel. Am 28.August 1914, kurz nach Kriegsausbruch, als die Meldung vom Einbruch britischer Seestreitkräfte in die Deutsche Bucht vor Helgoland eintraf, lief die CÖLN von Wilhelmshaven aus.
Die Schlachtkreuzer konnten wegen des niedrigen Wasserstandes die Außenjade nicht passieren.
Gegen die unerwartet auftauchenden englischen Schlachtkreuzer hatte die CÖLN keine Chance. Es überlebte nur der Oberheizer Neumann. Wenige Tage nach der Seeschlacht vor Helgoland, wird auf Norderney das Wrack eines Kutters der CÖLN angetrieben.
Kleiner Kreuzer SMS CÖLN - Kutterwrack in der Eigelsteintorburg
Friedrich Prinz
Das von Granaten und Splittern zerfetzte Wrack hängt heute in der östlichen Nische (links im Bild) der Kölner Eigelsteintorburg.
Mittlerweile ist der Kutter augenscheinlich halb verrottet. Er wird von den Tauben als Nistplatz benutzt und damit auch stark bekleckert.
An der Wand ist die Bugzier der ersten Fregatte KÖLN der Bundesmarine angebracht.
Literatur:
Baum, Karl Josef; Dollhoff, Josef
Fünf Schiffe CÖLN, KÖLN: Fahrten u. Erlebnisse in Krieg u. Frieden
Koehler Verlagsgesellschaft 1988
Nachtrag:
Am 23.Juni erreichte mich folgende E-Mail von Herrn Ulrich Fricke, Mitglied im Freundeskreis Fregatte Köln e.V.
Dem Freundeskreis ist es gelungen, die Gedenkstätte unter seine Obhut zu nehmen.
Am 21.06.07 haben wir den Kutter abgehängt und zur Restaurierung verbracht. Die gesamte Gedenkstätte wird überarbeitet und sobald der Kutter wieder an seinem Platz ist werden Maßnahmen getroffen um die Gedenkstätte von Tauben frei zu halten.
Ich habe auch entdeckt, das die Herkunft des Ankers unklar ist. Der Anker ist der ehemalige Heckanker der Fregatte Köln-F 220 (Köln-IV) auf der Köln bin ich selber gefahren.