Der Ellerbeker EInbaum
Das Kieler Schifffahrtsmuseum
Text und Fotos: Klaus Lingenauber
Kiel: Stadt der Marine und des Segelsports! In der neugestalteten Ausstellung des Museums in der alten Fischhalle werden diese beiden Themen besonders vorgestellt. Die Marine gab der Stadtentwicklung ab 1864 den entscheidenen Schub. Die Segelregatten bei zwei Olympischen Spielen und bei der jährlichen "Kieler Woche" sind weltbekannt.Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich die Stadt an der Förde als Fährhafen nach Skandinavien - und in jüngerer Zeit - als Kreuzfahrerhafen etablieren.
Nachdem sich das Museum zwei Jahre lang in einer Sonderausstellung dem Kieler Matrosenaufstand gewidmet hatte, ist dort nun wieder die wechselseitige maritime Geschichte der Stadt zu sehen. Viele Gemälde, Plakate, Modelle und zig Artefakte zeigen auf kurzweilige und frische Art und Weise die verschiedenen Themschwerpunkte. Auch nicht unbedingt Fachinteressierte werden damit einen interessanten Aufenthalt im Haus haben. Der Kaiserlichen Marine wird ihrer Wichtigkeit entsprechend eine große Ausstellungsfläche gegeben. Leider wird das hervorragende Werftmodell von S.M.S. UNDINE nicht mehr öffentlich gezeigt! Weitere Bereiche der Ausstellung sind der Navigation, der Fischerei, dem Nord-Ostsee-Kanal und dem Schiffbau gewidmet. Die Halle verfügt ringherum über angebaute Kabinette in denen die genannten Ausstellungen konzentriert präsentiert werden.
Vor dem Musemusgebäude liegen an der Museumsbrücke der Tonnenleger BUSSARD (1905), der Seenotrettungskreuzer HINDENBURG (1944) und das Feuerlöschboot KIEL (1942) zur Besichtigung. Ferner sind das Salonmotorschiff STADT KIEL
(1934) und die HANSEKOGGE (Replika von 1991) am Kai zu sehen.
Der Eintritt zum Museum ist frei!