Aktualisiert 22.03.2021

St. Petersburg

Siegfried Borgschulze

Die Festung

Reisen bildet sagt man – es kann aber auch ein Abenteuer sein. Petersburg, die Stadt Peter des Großen ist heute ein beliebtes Reiseziel und deshalb waren wir im Sommer 2019 auch mal dort. Nach der üblichen Stadtrundfahrt bei der wir die Warteschlangen vor den bekannten kulturellen Zielen besichtigen konnten, wollten wir es ruhiger angehen. Eine Bootstour auf der Newa war wesentlich entspannter, bis wir zur Besichtigung der Festung St. Peter und Paul kamen. Auch hier war das Gedränge der Reisegruppen groß, aber für das „kleine“ Bootshaus interessierten sich die meisten Reisenden nur, weil es dort Andenken und Postkarten gab.

Das Bootshaus

Dieses Bootshaus wurde in den 1760er Jahren gebaut um hier das Boot aufzubewahren das Zar Alexej Michailowitsch seinem Sohn Peter schenkte. Auf diesem kleinen Segel-Ruder-Boot lernte der zukünftige Zar Peter der Große die Navigationskunst. Das Boot wird auch der "Großvater der russischen Marine" genannt. 1723 wurde es von Moskau nach St. Petersburg gebracht und von 1767 bis 1931 im Bootshaus aufbewahrt. Heute befindet sich das Original im Marinemuseum in St. Petersburg. 1997 wurde für das Bootshaus eine genaue Kopie des Bootes angefertigt. Das einmastige Boot ist 7 m lang und 2 m breit und mit vier Miniaturkanonen ausgerüstet.

Von einer neuen Modellbaufirma wird jetzt ein Baukasten dieses Bootes im Maßstab 1:24 angeboten.

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