Blick in die Ausstellung
Die 2. Internationalen Schiffsmodellbautage in Hamburg
Text und Fotos: Klaus Lingenauber
Das Internationale Maritime Museum Hamburg war vom 16. bis 18. September 2022, zum zweiten Mal nach 2018, Gastgeber der internationalen Schiffsmodellbautage. Von Freitag bis Sonntag präsentierten sich rund 50 Aussteller mit ihren Arbeiten rund um den Schiffsmodellbau. Die Modelle und ihre Erbauer und Erbauerinnen aus Vereinen, Clubs oder als Einzelpersonen standen natürlich im Mittelpunkt des Geschehens. Sehr viele verschiedene Modelltypen – vom Buddelschiff über Miniaturen im Maßstab 1:1200, Kartonmodelle in allen Größen sowie Dioramen, RC-gesteuerte Modelle und Großmodelle aus Messing oder Holz, die dann mit meisterhaften Schnitzereien ausgeführt waren – zeigten die unterschiedliche Bandbreite unseres Hobbies. Buchangebote, Technikvorführungen zum 3-D-Druck und die Produkte von Kartonmodellbauverlagen gehörten ebenfalls dazu.
Der Arbeitskreis hatte seinem sieben Meter langen Stand gleich zu Beginn der Ausstellung auf Deck 1. Auf den Tischen standen wunderbare Modelle aus verschiedenen Epochen. Vom Linienschiff von 1619 bis zum Teilmodell eines Stülcken-Schwerlastgeschirrs aus den 1960er Jahren zeigten die Exponate die ganze Bandbreite unseres Vereins. Zu den ausgestellten Modellen stellten die vielen interessierten Besucher oft Fragen, die sich meist zu langen Fachgesprächen entwickelten. Die zur Mitnahme ausgelegten LOGBUCH-Ausgaben und Informationsflyer wurden von gerne angenommen. Zudem gab es auf demselben Deck noch einen Stand, an dem ein weiteres Arbeitskreismitglied seine Recherchearbeit in verschiedenen Archiven vorstellte.
Die Fotos im Beitrag zeigen nur einen ganz kleinen und subjektiven Ausschnitt der Ausstellung. Nicht alle hier gezeigten Modelle gehören zum Arbeitskreis.
Pro Tag gab es noch mehrere Vorträge mit unterschiedlichen Themenangeboten für die Besucher. Zum lange angekündigten Termin der Ausstellung kam zeitgleich der verschobene Hamburger Hafengeburtstag als Großereignis in der Stadt hinzu. Ob dieser Umstand, sowie das anhaltenende Regenwetter, die Besucherzahlen gefördert oder vermindert haben, bleibt fraglich.