Begutachtung des Plans
Regionaltreffen 2012 in Köln
Treffen im März
D. Eyhoff und Dr. M. Leber
Das Café Osterspey an der Luxemburger Straße war wieder Treffpunkt zum ersten Regionaltreffen in Köln in diesem Jahr. Themen unter anderem waren Wikingerschiffe, wie die Konstruktion des Gokstad- oder Osebergschiffes, die Royal Prince von Phineas Pett, Baufortschritte zu den Modellen der Bon Homme Richard von 1779 und des 74-Kanonenschiffes nach Boudriot.
Einen Plan zu einem Mosel-Dampfschiff aus dem 19. Jahrhundert konnte Herr Eyhoff mitbringen. Es handelt sich um einen Plan zu einem Dampfschiff der 2. Generation von 1861, der von Jacobi, Haniel & Huyssen gezeichnet wurde. Das Schiff hatte eine Länge 180 rheinländischen Fuß und eine größte Breite von 19,5 Fuß.
Treffen im Juni
D. Eyhoff und Dr. M. Leber
Runde im Juni
Themen beim Treffen im Juni waren unter anderem die Baufortschritte zum 74-Kanonenschiffes von Herrn Schüssler und zum Modell der "Endymion" von Herrn Sibbe. Die "Endymion" war ein englisches 44-Kanonen-Kriegsschiff, das um 1779 in Thames gebaut wurde. Im Science Museum in London befand sich ein zeitgenössisches Werftmodell des Schiffes. Das Modell kann wegen der Schließung der Schifffahrtsabteilung des Science Museum im Mai 2012 nun leider nicht mehr besichtigt werden.
Herr Eyhoff berichtete von einer geplanten Ausstellung in Trier im Jahr 2014 unter dem Titel "Unterwegs auf der Mosel - 2000 Jahre Moselschifffahrt". Zu diesem Thema brachte er ein Modell eines Reisenachens mit, das auch der englische Künstler William Clarkson Stanfield für seine Reisen entlang der Mosel verwendet haben dürfte. Von Stanfield stammen zahlreiche Bilder der Mosel im beginnenden 19. Jahrhundert.
Treffen im November
Dieter Eyhoff und Dr. Markus Leber
Im September hatten es leider nur 4 Mitglieder zum Regionaltreffen in Köln geschafft. Im November waren es erfreulicherweise wieder 11 Mitglieder. Gesprächsthemen gab es viele, wie die Jahreshauptversammlung in Dresden, die Rhein- und Moselschifffahrt oder allgemein Modellbautechnische Kniffe.
Die Modelle der beiden Dreiborde sollen zur Veranschaulichung einer Fähre dienen, wie es sie früher z.B. auf der Mosel gegeben hat. Die Dreiborde wurden als Arbeitsboote für die Weinbergsarbeit und als Fähren am Moselufer gebaut.
In verschiedenen Moselorten findet man die Straßenbezeichnung „An der Scheidkaul“. Dies ist ein Hinweis auf die Schneidgrube, in der der untere Brettschneider/Säger stand. Es wurden hier die Planken und Bretter von zwei Brettschneidern aus einem Baumstamm mit der Schott- oder Kransäge ( holl. Krannzaag) in harter, stundenlanger Arbeit gesägt. Diese Arbeit konnte Herr Eyhoff bei einem Besuch in Kohima (Nagaland, Ost-Indien) im Original (als Gerüstkonstruktion) anschauen und auch selbst als Untermann ausprobieren. Mit Interesse wurden Pläne eines Bonner Mitgliedes durchgesehen, der seine Pläne abgegeben und frei zur Verfügung gestellt hatte.